Nachfolgend möchte ich ein paar allgemeine Empfehlungen für das Tanzen auf Tanzflächen (meist in Tanzschulen oder auf Clubs) loswerden.
Es handelt sich dabei teils um Banalitäten, die eigentlich selbstverständlich sind oder sein sollten, teils um hoffentlich nützliche Empfehlungen für diejenigen, die noch nie eine Tanzschule von innen gesehen oder eine Tanzfläche berührt haben.
Es handelt sich dabei teils um Banalitäten, die eigentlich selbstverständlich sind oder sein sollten, teils um hoffentlich nützliche Empfehlungen für diejenigen, die noch nie eine Tanzschule von innen gesehen oder eine Tanzfläche berührt haben.
• Der Antrieb
Tanzen bedeutet nicht, Schritte zu setzen, sondern sich nach Musik zu bewegen und das persönliche Gefühl in Bewegung umzusetzen. Ohne Musik also auch kein Tanz. Eine andere Schlußfolgerung: Wer Musik mag oder sogar liebt, der hat auch das Potential zum Tanzen.
Es gibt natürlich – wie überall – auch in Tanzschulen und auf Tanzparties immer ein paar wenige Leute, die meinen, sie könnten am Tanzstil anderer herummäkeln. Das sollte Dir egal sein, denn wichtig ist, dass es Dir Spaß macht.
• Die Kleidung
Es ist definitiv nicht nötig, sich für das Hobby-Tanzen »aufzubrezeln«, normale, gepflegte Alltagsablauf ist vollkommen O.K. Eine andere Sache ist das Schuhwerk ...
Turnschuhe fallen schon einmal grob aus, denn erstens kann man mit diesen gar nicht richtig tanzen, zweitens sehen sie beim Tanzen ziemlich bescheuert aus und drittens würde man mit solchen gar nicht auf ein Tanzparkett gelassen werden. Normale Halbschuhe oder Slipper sind übrigens gar nicht so teuer und mit Sicherheit eine gute Investition.
Wer regelmäßig tanzen möchte, der sollte über die Anschaffung Tanzschuhen nachdenken. Diese besitzen eine spezielle Sohle und sind aus leichtem Leder, was sich bei längeren Tanzabenden durchaus positiv auf den Zustand der Füße auswirkt. Damen tanzen mit Stöckelschuhen. Aber ich denke, dass hier sowieso die Bereitschaft naturgemäß größer ist, sich vernünftiges Schuhwerk anzuschaffen.
• Neben der Tanzfläche
Eine brenzlige Angelegenheit für Tanz-Neulinge ist das Auffordern eines anderen zum Tanz. Was nur, wenn die oder der nicht will und mich abweist? Hier gibt es aber Schutzmechanismen, ohne die eine Tanzveranstaltung zu einem Ort des Schreckens werden würde und nicht zu einem Ort der Bewegung und Lebensfreude:
Es gehört nämlich zu den wichtigen Verhaltensregeln einer jeden Tanzveranstaltung, dass man dem- oder derjenigen, die einen auffordert, keinen Korb gibt. Und wenn es nur für einen Tanz ist, man sollte der Bitte zum Tanz nachkommen und immer daran denken: Das nächste mal könnte man selbst derjenige sein, der jemand anderes auffordert – und da würde man es ebenfalls nicht als erfreulich empfinden, erhielte man eine Abfuhr.
Zu dieser Regel gibt es jedoch auch Ausnahmen: Wenn man gerade ausgiebig getanzt hat und körperlich ziemlich geschafft ist, dann vertröstet man die Aufforderer auf einen späteren Tanz, das ist auch vollkommen O.K.
Eine andere Ausnahme ist, wenn man den Tanz noch nicht gelernt hat. Auch dann ist es in Ordnung, wenn man den Aufforderer auf einen späteren Tanz vertröstet – sich dann aber auch selbst auf die Socken macht, um diesem Versprechen nachzukommen.
Die Zeiten haben sich übrigens geändert, was das Auffordern betrifft. Früher war dies die Aufgabe der Männer und auch die Regel, heute fordern die Damen genauso oft auf – weil wir eben faul sind :-).
• Auf der Tanzfläche
In Zeiten der Generation X mögen Verhaltenvorschriften etwas antiquiert wirken, aber gerade was den Aufenthalt auf Tanzflächen betrifft, sind sie eine notwendige Sache: Ohne sie gäbe es Kollisionen am laufenden Band und Verletzungen.
Bei Standardtänzen und Lateinamerikanischen Tänzen mit Vorwärtsbewegung wird immer rechts herum getanzt (aus Sicht des Vorwärtsschauenden). Auch sollte man zugunsten des Tanzflusses darauf achten, sich eher am Rand einer Tanzfläche zu bewegen, als in der Mitte.
Bei Lateinamerikanischen Tänzen, die überwiegend an einem festem Ort innerhalb der Tanzfläche stattfinden, sucht man sich einfach ein freies Plätzchen. Hier gilt: Je mehr auf einer Tanzfläche los ist, desto weniger Platz hat man und desto weniger ausschweifend sollte der eigene Tanzstil sein. Dann macht man eben kleinere Schritte und passt besser auf.
Wie im Straßenverkehr gilt: Man ist nicht alleine unterwegs und gegenseitige Rücksichtnahme ist für alle gut. Da der Mann führt, muss er aufpassen, dass es nicht kracht. Drängler, Huper und Egomanen sind auch auf Tanzveranstaltungen nicht gerne gesehen. Und man sollte sein »Recht« nicht mit Gewalt durchsetzen wollen, sondern auf Blickkommunikation mit anderen Paaren achten.
Woher weiß man, auf welche Musik man was tanzt?
Reine Erfahrungssache. Es gibt auf Tanzparties drei Arten von Musikstücken. Die erste Art sind die Eindeutigen, bei denen sofort jeder weiß, was man am besten darauf tanzt (z.B. Tango). Die zweite Art sind die Zweideutigen, bei denen die einen dies und die anderen das tanzen, aber jeder ist sich seiner Sache sicher (z.B. Salsa vs. Cha-Cha-Cha, Bachata vs. Rumba, Zouk vs. Kizomba, Samba vs Forró usw.). Und die dritten sind die Tänze auf die niemand etwas Richtiges zu Tanzen weiß. In diesem Fall schreitet der DJ ein und sagt, was es denn nun ist – wollen wir ihm mal Glauben schenken ;o).
Wer sich seiner Sache nicht sicher ist, wartet einfach ab, was die anderen Tanzen und tanzt das dann eben auch. Niemand muss übrigens Angst haben, der Tanzfläche verwiesen zu werden, wenn er etwas »Falsches« tanzt.
So das wars, mehr gibt es eigentlich nicht zu beachten.
Let's get ready to Samba, wir sehn uns beim Tanzen ..
Let's get ready to Samba, wir sehn uns beim Tanzen ..